Vor einigen Tagen bin ich morgens wach geworden und habe bemerkt, dass der Akku meines Smartphone, ein zwei Jahre altes Modell von Apple, nicht geladen worden war. Die Ladestandanzeige zeigte 37% an, etwas weniger als am Vorabend. Zunächst dachte ich, ich hätte den Netzstecker vergessen in die Steckdose zu stecken, bemerkte dann aber, dass der Stecker zum Smartphone selbst recht locker in der Buchse plaziert gewesen ist. Sobald ich den Stecker in der Ladebuchse des Smartphones etwas bewegte oder tiefer hineindrückte, begann das Gerät den Ladevorgang. Also Wackelkontakt in der Ladebuchse des Handys. Super. Wenige Monate vor Ablauf meines zweijährigen Handyvertrages. Eigentlich hatte ich mir vorgenommen, bei der nächsten anstehenden Vertragsverlängerung aus ökologischen Gründen kein neues Gerät zu kaufen. Nun schien mich der Umstand, dass das Gerät offenbar defekt war, dazu zu zwingen. Ein Blick auf die Internetseite meines Telefonanbieters offenbarte mir, dass ich bei Verlängerung meines Vertrages eine höhere dreistellige Summe entrichten müsste zum Kauf eines neuen, und nicht mal des neuesten, Modells. Eigentlich hatte ich überhaupt keine Lust, so viel Geld in ein Smartphone zu investieren. Noch einmal nahm ich deshalb mein altes defektes Gerät zur Hand und untersuchte die Ladebuchse mit Zahnstocher unter hellem Licht. Und siehe da, ein dicker Fussel oder ein Stück Tempotaschentuch oder was-auch-immer hatte die Buchse verstopft, so dass der Ladestecker nicht mehr tief genug ins Gerät eindringen konnte und so einen Wackelkontakt erzeugte. Nach wenigen Sekunden war das Problem gelöst, der Handyakku konnte wieder geladen werden und ein paar Mikrogramm seltener Eden konnte verschont werden.